Traditionsduell zum Jahresauftakt

Für die BAYER GIANTS Leverkusen geht es im Ligaalltag ohne große Pause nach dem Jahreswechsel weiter. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 kommt es in der Ostermann-Arena am Mittwoch, 04. Januar 2023 (um 19:30 Uhr) zum Traditionsduell gegen die JobStairs GIESSEN 46ers.

War gegen Bochum mit 19 Zählern bester Punktesammler des Rekordmeisters: Kadre Gray (Foto: Frank Fankhauser - @effefffoto)
War gegen Bochum mit 19 Zählern bester Punktesammler des Rekordmeisters: Kadre Gray (Foto: Frank Fankhauser - @effefffoto)

Leverkusen gegen Gießen – vielen Basketballromantikern wird beim Gedanken an diese Begegnung sicherlich ganz warm ums Herz werden. In den 1970er Jahren prägten beide Standorte den Basketballsport in Deutschland. Während die „Giganten“ ihren ersten Meistertitel 1970 (<< Artikel im Newsarchiv der 2. Liga >>) gegen den MTV Gießen im Endspiel in Dillingen mit 76:73 erringen konnten, hatten die Mittelhessen zu diesem Zeitpunkt bereits drei Titelgewinne aus den 60ern (65', 67' und 1968) auf dem Konto. Doch BAYER holte in den Siebzigern den Rückstand auf die 46ers auf, gewann nach 70‘ vier weitere nationale Titel (71‘, 72‘, 76‘ und 1979) während der MTV das Jahrzehnt mit zwei deutschen Meisterschaften (75‘ und 1978) beendeten. 1978 sollte der letzte große Erfolg für die Mittelhessen bleiben, während die „Riesen vom Rhein“ in der Folge zum Rekordmeister der Republik avancierten. Doch auch in der jüngeren Historie gab es zwischen beiden Klubs interessante Duelle zu sehen. Unvergessen zum Beispiel ist der „Full Court-Buzzerbeater“ von Kai Behrmann zum 76:73-Sieg gegen die 46ers in der Saison 2014/15. Ganze acht Jahre nach diesem Ereignis treffen die Leverkusener nun wieder auf Gießen. Während die GIANTS in der ProB und ProA verweilten, war der Verein aus der Universitätsstadt nach dem Gewinn der ProA 2015 in der easyCredit-BBL vertreten.

In dieser Saison nehmen die Mittelhessen nach dem Abstieg aus der Bundesliga neuen Anlauf und haben sich allmählich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga akklimatisiert (acht Siege, sechs Niederlagen – Tabellenplatz Sechs). Seit Sommer 2022 steht mit Branislav „Frenkie“ Ignjatovic ein absoluter Fachmann in der Osthalle an der Seitenlinie, der die Liga so gut kennt wie kein Zweiter. Ganze 12 Jahre war der Serbe u.a. für Kirchheim und Heidelberg in der ProA tätig. Mit den MLP Academics gewann er 2021 den Zweitligatitel – gegen die BAYER GIANTS. Nun versucht sich der 56-Jährige als Übungsleiter in Gießen und möchte mit seinem neuen Team für Wirbel im Spielbetrieb sorgen.
Im Kader der Mannen von der Lahn stehen mit Luis Figge und Luca Finn Kahl zwei ehemalige Farbenstädter in der Rotation. Wie bereits im Vorjahr in Leverkusen spielt Figge eine grundsolide Saison und erzielt im Durchschnitt gute 9,3 Punkte und greift 3,3 Rebounds pro Partie ab. Etwas schwieriger verläuft die aktuelle Spielzeit für Luca Kahl, der pro Begegnung rund acht Minuten auf dem Parkett steht (1,2 Zähler pro Spiel). Der aktuell erfolgreichste Spieler des „Ignjatovic-Rudels“ ist Justin Martin, der über eine große Portion Europaerfahrung verfügt. So war der Flügelspieler u.a. im Kosovo, Griechenland und Israel aktiv. Mit 16,0 Punkten pro Begegnung überragt Martin, der insgesamt 44 Prozent seiner Dreierversuche erfolgreich verwertet. Ähnlich viele Punkte markiert Stefan Fundic im Schnitt. Der serbische Brettspieler, der nach seiner Verpflichtung von den Gießener Fans eher skeptisch beäugt wurde, schrammt mit 15,1 Zählern und 9,8 Rebounds pro Spielrunde nur knapp an einem „Double-Double“ über die gesamte Saison vorbei. Mit 2,00 Metern und 110 Kilogramm auf den Rippen überzeugt der 28-Jährige vor allem durch seine Physis. Auch brandgefährlich ist Jordan Barnes. Mit 14,7 Punkten pro Paarung ist der frühere Paderborner ein weiterer konstanter Scorer in Reihen des kommenden BAYER-Gegners: „Gleich zu Beginn des Jahres 2023 bekommen wir es mit einem ganz harten Brocken zu tun“, erzählt Gnad. „Das wird ein schweres Spiel für uns werden, wenn man sieht wer im Kader der 46ers steht. Stefan Fundic und Justin Martin sind ein ganz gefährliches Duo, welches sich toll ergänzt. Jordan Barnes zieht als Aufbau seine Fäden und gehört zu den besten Aufbauspielern der ProA. Dazukommt das deutsche Trio Luis Figge, Nico Brauner und Roland Nyama, die vor allem mit ihren überragenden Defensivfähigkeiten zu überzeugen wissen. Wir müssen von Beginn an hellwach sein und den Kampf gegen Gießen annehmen. Das bedeutet, dass wir konzentriert spielen müssen und vor allem nur wenig Fehler machen dürfen. In unserer aktuellen Situation geht es nur über den Kampf und Willen. Ich hoffe, dass uns dies gelingt und wir die Zuschauer, welche uns trotz des letzten Tabellenplatz in der Liga so toll unterstützen, mitnehmen können.“

Wer die Begegnung am 14. Spieltag live in der Rundsporthalle verfolgen möchte, kann sich Tickets bei unserem Partner „Ticketmaster Deutschland“ Online sicher (<< hier klicken >>). Unter www.sportdeutschland.tv bieten wir selbstverständlich einen kostenfreien Livestream an. Kommentator Henning Kuhl und der frühere A2-Nationalspieler Matthias Goddek freuen sich auf viele Zuschauer vor den Endgeräten. Statistiken sind auf der Seite der BARMER 2. Basketball Bundesliga (www.2basketballbundesliga.de) einsehbar.

Christopher Kwiotek


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