Sieg vor den eigenen Fans

Nach fast einem Jahr ohne ihre Anhänger durften die BAYER GIANTS Leverkusen wieder Zuschauer in der Ostermann-Arena begrüßen. Die Mannschaft von Headcoach Hansi Gnad empfing zum Testspiel die EN Baskets Schwelm (ProB), welche man mit 94:57 (50:25) bezwingen konnte.

Nino Vrencken erzielte gegen Schwelm fünf Punkte / Foto: Frank Fankhauser
Nino Vrencken erzielte gegen Schwelm fünf Punkte / Foto: Frank Fankhauser

Die Verantwortlichen der GIANTS hatten sich, trotz der kurzfristigen Absage der JobStairs GIESSEN 46ers (wir berichteten), die Vorfreude auf das bevorstehende Spiel nicht nehmen lassen und gingen gut vorbereitet in den Samstagabend. So konnten sich die Fans mit kühlen Getränken und warmen Speisen genauso eindecken, wie mit Fanartikeln des Vereins. Jetzt mussten nur noch die „BAYER-Boys“ auf dem Parkett eine gute Leistung zeigen und das taten sie.

Spencer Reaves sorgte per Dreier unter großem Jubel für die ersten Zähler der „Giganten“ an diesem Abend. In der Folge erarbeiteten sich die GIANTS eine erste deutlichere Führung, während die Gäste einige Minuten benötigten, um in das Spiel zu finden. Doch mit zunehmender Dauer des ersten Viertels strahlten auch die EN Baskets Schwelm mehr Gefahr aus. So konnten die Mannen von Coach Falk Möller mit einigen guten Aktionen für sehenswerte Momente sorgen. Doch dies alles änderte nichts daran, dass BAYER die tonangebende Mannschaft auf dem Feld war. Die Leverkusener konnten, aufgrund ihres tiefen Kaders, sehr viel besser rotieren als die Gäste. Mit einer Führung von 23:11 endete der Abschnitt.

Im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel an der Leverkusener Überlegenheit. Auf Seiten der Hausherren war es nun vermehrt J.J. Mann, der die Zügel in die Hand nahm und für Punkte sorgte. Auch defensiv war der Flügelspieler aus Georgia voll auf der Höhe und griff so insgesamt vier „Steals“ ab. Schwelm konnte vor den rund 230 Zuschauern an der Bismarckstraße keinen Boden gutmachen und so ging die Halbzeitführung von 50:25 aus Sicht des Rekordmeisters vollkommen in Ordnung.

Auch nach der Pause bestimmte BAYER das Spielgeschehen, wobei die Gäste sich zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgaben. Schwelms US-Amerikaner Glen Burns, der 2020/21 noch im Irak spielte, war der Aktivposten seiner Farben und war mit insgesamt 15 Zählern Topscorer der Baskets. Doch wirklich aus der Ruhe bringen ließen sich die GIANTS vom 26-jährigen Guard nicht. BAYER-Trainer Hansi Gnad nutzte die deutliche Führung, um mächtig durch zu wechseln und so bekamen auch die Youngsters Nino Vrencken, Thomas Fankhauser und Nico Funk einige Minuten Spielzeit. In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer einige sehenswerte Aktionen zu sehen. Vor allem ließen die Leverkusener den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, was für einige freie Würfe sorgte. Die Paarung endete mit einem verdienten 94:57 des 14-maligen Deutschen Meisters.

Topscorer der Partie war J.J. Mann, der 19 Punkte erzielen konnte. Des Weiteren punkteten Melvin Jostmann, Marko Bacak (beide je 12), Spencer Reaves (11) und Luis Figge (10) zweistellig. Bester Rebounder war Dennis Heinzmann, der insgesamt 13 Abpraller einsammeln konnte.

Trainer Hansi Gnad fasst die Begegnung wie folgt zusammen: „Wir sind sehr dankbar dafür, dass Schwelm so kurzfristig eingesprungen ist um die 46ers zu ersetzen. Meiner Meinung nach haben die Baskets auch ein engagiertes Spiel gezeigt, in dem sie vor allem in der ersten Halbzeit ordentlich mitgespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir den Druck dann spürbar erhöht und den Gegner so zu Fehlern gezwungen, was eine meiner Vorgaben an die Jungs war. Daraus resultierten dann einfache Punkte, aufgrund derer wir uns absetzen konnten. Des Weiteren ist es uns auch gelungen, einige offene Würfe zu erspielen, welche wir dann auch nutzen konnten. Alles in allem bin ich mit unserer Leistung, vor allem im Vergleich zur Niederlage gegen Vechta, zufrieden.“

Am Mittwoch (19 Uhr), reisen die GIANTS dann nach Belgien und treffen auf den dortigen Erstligisten VOO Lüttich Basket.

Scoring: J.J. Mann (19 Punkte), Melvin Jostmann (12), Marko Bacak (12), Spencer Reaves (11), Luis Figge (10), Dennis Heinzmann (9), Devon Bookert (8), Thomas Fankhauser (5), Nino Vrencken (5), Robert Merz (3), Nico Funk und Luca Finn Kahl.

Christopher Kwiotek


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