Nils Althoff: Der digitale Allrounder
Die BAYER GIANTS haben sich in der Organisation weiter verstärkt: Nils Althoff, zuvor bereits im geringeren Umfang für den ProA-Ligisten tätig, arbeitet seit dem 1. November hauptamtlich als Digital Content Manager für die Basketball-Abteilung. Komplettiert wird die 40-Stunden-Woche durch Aufgaben, die er als Marketing Manager für den Gesamtverein wahrnimmt.
Aus der Ruhe bringen lässt sich Nils Althoff so schnell nicht. Was gut ist, denn an den Heimspieltagen der BAYER GIANTS ist in relativ wenig Zeit sehr viel zu tun. Seine Aufgabe ist es, den Bundesligisten in den sozialen Netzwerken in Szene zu setzen, vornehmlich durch Bilder. Seien es die dynamischen Bewegtbilder, bei denen der 27-Jährige schon so häufig ein geschicktes Händchen bewiesen hat, oder die Fotos, denen der GIANTS-Fan immer seine eigene Handschrift verleiht, oder die verschiedenen Grafiken, die ebenfalls zum Heimspiel-Repertoire zählen: Nils Althoff macht mehr oder weniger alles auf einmal. Und er beherrscht sein Handwerk. Von ungefähr kommt das nicht, schließlich hat er in Düsseldorf seinen Bachelor-Abschluss in „Medientechnik“ mit dem Schwerpunkt Multimedia gemacht. Inzwischen hat Nils Althoff auch seinen Master in der Tasche. Hier ging es um, „Transforming Digitality“ – ebenfalls ein Bereich, der für den Verein und die Abteilung zukunftsweisend ist, zum Beispiel bei der Analyse der Social Media Kampagnen oder des Online Ticketings.
Als der Odenthaler bei den GIANTS angefangen hat, da ging es zwar auch ums Bewegtbild, allerdings im Bereich Livestream. „Im Oktober 2017 wurde ein Regisseur für den Livestream gesucht. Darauf habe ich mich beworben und die Zusage bekommen“, berichtet der Hobby Basketballer, der in der TSV-Jugend die ersten Dribblings gemacht hat, inzwischen aber bei Fast Break Leverkusen auf Korbjagd geht. „Neben der Medientechnik war auch die Mediengestaltung Teil meines Studiums. Da mir kreatives Arbeiten schon immer mehr Spaß machte, fragte ich mich, ob ich nicht meine Erfahrung bei den GIANTS einbringen könnte. Also habe ich mir Weihnachten 2019 eine Kamera gekauft und fing an, Fotos und Videos von den Spielen zu machen, um noch besseren Content für unsere Social Media-Auftritte zu haben“, beschreibt Nils Althoff seine eigene Entwicklung und damit auch die der GIANTS-Kanäle.
Die nämlich haben sich tatsächlich enorm gemacht, auch übrigens dank des Engagements von GIANTS-Pressesprecher Christopher Kwiotek, der erst kürzlich „seine“ Facebook-Seite an Nils Althoff abgegeben hat. Während der Heimspiele herrscht wie gesagt Großkampftag für Nils Althoff: Mit seiner Kamera versucht er stets, packende Bewegtbilder für spätere Highlight-Videos einzufangen, gleichzeitig braucht er ad hoc Fotos, um die Follower auf Instagram und Co. mitzunehmen, und zu guter Letzt werden unter anderem die Zwischen- und Endstände als Grafiken veröffentlicht. Neben seiner Tätigkeit in der Halle kümmert er sich auch aus dem Büro heraus um die digitalen Medien. Denn nach dem Spieltag ist vor dem Spieltag. Die Aufnahmen müssen gesichtet und bearbeitet und der Redaktionsplan für die Woche erstellt werden. Hinzu kommt die Planung und Umsetzung von weiteren Formaten, wie das beliebte Interview-Format „Kuhl Talks“ oder auch die Dokumentation „Giants of Basketball“ zur Vizemeisterschaft 20/21.
Die Motivation für einen „Job“, der naturgemäß oft keine geregelten Arbeitszeiten und schon gar kein Wochenende kennt, kommt aus dem tiefsten Innern: „Seitdem ich denken kann, bin ich GIANTS Fan. Von BBL bis Regionalliga habe ich als Fan alle Höhen und Tiefen miterlebt. Dass ich jetzt bei den GIANTS mein Hobby zum Beruf machen kann, ist für mich der Hauptgewinn. Auch wenn es sportlich gerade eine schwierige Phase ist, träumt mein Fan-Herz weiterhin von Erstliga-Basketball in Leverkusen. Und ich werde jeden Tag alles geben, damit dieser Traum irgendwann Wirklichkeit
wird.“ GIANTS-Geschäftsführer Henrik Fronda freut sich über die Verstärkung: „Nils hat sich durch seine hervorragende Arbeit in der Vergangenheit geradezu aufgedrängt, als es um die Besetzung der neuen Stelle ging. Wir sind froh, dass wir sein Engagement auf diese Art weiter ausdehnen konnten.“
Uwe Pulsfort