Nicole Stäblein und Peter Leffler sind die Physios des Rekordmeisters
![Neu bei den GIANTS: Peter Leffler (l.) und Nicole Stäblein sind die Physios der Farbenstädter Neu bei den GIANTS: Peter Leffler (l.) und Nicole Stäblein sind die Physios der Farbenstädter](assets/images/0/Physios_Giants-bc4711b1.jpg)
Eine Neuausrichtung in diesem Bereich war notwendig geworden, nachdem das bisherige Team um Dieter Happ und seine beiden Söhne Christian und Florian die Betreuung der BAYER-Basketballer nach insgesamt über 30 Jahren aufgrund der Corona-Pandemie schweren Herzens abgegeben hatte.
Wer jetzt allerdings eine spektakuläre Geschichte erwartet, wie die beiden neuen Physios bei den Farbenstädtern gelandet sind, wird leider enttäuscht sein: „Mein Vorgesetzter hat mich angesprochen, ob ich Interesse habe, als Physiotherapeut die BAYER GIANTS zu unterstützen“, erzählt Peter Leffler. „So sind Nicole und ich mit meinem Chef zu einem Training der Basketballer gefahren und haben uns, nach einem Gespräch mit den Coaches Hansi Gnad und Jacques Schneider, schnell für eine Zusammenarbeit entschieden.“
Viel Zeit, um sich bei den BAYER-Basketballern zu integrieren benötigten die beiden nicht, wie Nicole Stäblein berichtet: „Wir wurden vom gesamten Umfeld der GIANTS sehr herzlich aufgenommen. Es geht hier sehr familiär zu und wir waren gleich Teil des Vereins“. Peter Leffler bestätigt: „Ich habe so etwas zuvor noch nicht erlebt, denn der Zusammenhalt innerhalb des Teams ist unglaublich stark und innig. Nicole und ich waren gleich ein Part davon.“
Dabei ist Basketball für die beiden Physiotherapeuten, die bei der PhysioSport Köln GmbH in Köln-Deutz angestellt sind, Neuland. Nicole Stäblein ist 28 Jahre jung und kommt ursprünglich aus dem Schwimmsport. Die gebürtige Leverkusenerin betreut neben den GIANTS auch die Sitzvolleyball-Nationalmannsch
Die Aufgaben für Nicole und Peter sind recht vielfältig. Einmal in der Woche besuchen Stäblein und Leffler eine Trainingseinheit der „Riesen vom Rhein“ und geben den Spielern Hilfestellung bei Blessuren und ähnlichem. Außerdem werden verletzte Akteure bei ihrem Genesungsprozess in der heimischen Praxis in Köln-Deutz unterstützt: „Wir arbeiten hier in enger Absprache mit den Trainern und den Ärzten zusammen“, so Leffler. „Außerdem sind wir bei den Spielen dabei und sind bei Verletzungen die Ersten mit medizinischem Hintergrund, die die Jungs zu sehen bekommen.“
Für die beiden jungen Physios ist Basketball also etwas komplett Neues. Nicole Stäblein hat aber gleich Gefallen an dem Sport gefunden: „Da ich noch keinen Kontakt zum Basketball hatte, bin ich recht froh, dass die Jungs mir sämtliche Regeln erklären. Was mich fasziniert, ist die Schnelligkeit des Spiels. Dadurch kann unheimlich viel passieren und die Begegnung kann bis zum Ende hin spannend bleiben.“ Leffler sieht es ähnlich: „Ich kann Nicole nur zustimmen: Es ist ein Sport, der unheimlich schnell und dynamisch ist. Bis dato hatte ich keinerlei Kontakt zum Basketball und ich muss sagen, dass es wirklich großen Spaß macht!“
Auch die Wünsche für die restliche Spielzeit 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind schnell formuliert: „Ich hoffe, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, dass Spieler, Trainer und Fans der BAYER GIANTS gesund bleiben“, sagt Stäblein. Diese Hoffnung teilen nicht nur Spieler und Trainer, auch die Fans des Rekordmeisters halten die Daumen, dass ihre Mannschaft ohne große Verletzungssorgen die Saison beenden. Und am Ende steht vielleicht das Erreichen eines großen Ziels: „Wenn wir die Playoffs packen, wäre das grandios“, sagt ein motivierter Peter Leffler.
Christopher Kwiotek