Nach der Pause ist vor dem Heimspiel
Zwei Wochen Länderspielpause, zuletzt ein Auswärtsspiel: Für die Anhänger der BAYER-Basketballer waren die vergangenen 21 Tage eine Geduldsprobe. Viele haben die Tage bis zum nächsten Heimspiel gezählt, jetzt am Wochenende ist es endlich wieder in eigener Halle soweit, denn dann darf man mit den TKS 49ers endlich wieder einen Gegner in der Rundsporthalle begrüßen.
Ganz ohne Basketball mussten die Fans der Farbenstädter aber nicht auskommen, schließlich trafen die Leverkusener am vergangenen Samstag auf die Seawolves Academy Rostock. Mit 86:44 wiesen Sebastian Brach, C.J. Oldham & Co. die Hansestädter deutlich in die Schranken: „Der Sieg war auch in der Höhe vollkommen verdient“, weiß Philipp Stachula, der Coach Hansi Gnad an der Ostseeküste vertrat. „Der Einsatz und die Intensität haben gestimmt. Zudem haben wir in der Offensive immer wieder mit unserem Mannschaftsspiel überzeugen können. Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserem Auftritt.“
Die TKS 49ers wollen ihre Playoffchance wahren
Während die GIANTS weiterhin von der Tabellenspitze in der ProB-Nord grüßen, geht es für unseren Gegner, die TKS 49ers, um den Einzug in die Playoffs. Das Team aus Stahnsdorf (Brandenburg) steht, mit einer Bilanz von neun Siegen und zwölf Niederlagen, gerade so auf dem achten Tabellenplatz, welcher zur Teilnahme an der Aufstiegsendrunde berechtigt. Zuletzt lief es für die Mannen von Cheftrainer Vladimir Pastushenko nicht ganz so gut, verlor man drei Begegnungen in Folge. BAYER geht also als deutlicher Favorit in das Spiel.
Im Gegensatz zu vielen anderen Klubs in der Liga, geht TKS (die Abkürzung steht für die Ortschaften Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf ) ohne einen Non-EU-Spieler auf Punktejagd. Stattdessen stehen mit zwei Ukrainern und einem Bulgaren (Filip Kamenov, 9,9 PpS) gleich drei europäische Akteure im Kader der 49ers.
Ivan Mikhieiev und Oleh Bondarenko stammen beide aus der Ukraine und haben im Sommer 2023 einiges an internationaler Erfahrung mit nach Stahnsdorf gebracht. Mikhieiev spielte 2022/23 in Estland für KK Keila (1. Liga Estland) und hat sich dort mit guten Leistungen für ein Engagement in Deutschland empfohlen. Für TKS legt der Shooting Guard im Durchschnitt 10,8 Punkte auf. Sein Landsmann Bondarenko (zuletzt in Griechenland aktiv) kommt auf etwas schwächere Werte (7,1 Zähler pro Partie), allerdings schenkte er den Ademax Ballers Ibbenbüren vor drei Spieltagen stolze 14 Punkte ein. Beide Akteure verbindet neben ihrer Nationalität noch der Fakt, dass sie 2019 für die Ukraine bei der U20-Europameisterschaft in Israel aufliefen.
Der effektivste Spieler des Vereins in 2023/24 ist allerdings ein Einheimischer: Robin Jorch, der auf weit über 100 ProB-Spiele für Stahnsdorf kommt und von 2015 bis 2020 für die Boise State Universtiy (NCAA l) auflief, ist absoluter Leistungsträger seiner Farben. Mit seinen Mittelwerten von 12,3 Punkte und 5,2 Rebounds pro Begegnung hat sich der Center in den Vordergrund gespielt.
Für Coach Hansi Gnad steht fest: Einfach wird das bevorstehende Spiel im „heimischen Wohnzimmer“ gegen die Brandenburger nicht: „Stahnsdorf zu bezwingen wird nicht einfach. Die 49ers haben in dieser Saison u.a. Köln bezwungen und verfügen über vier, fünf Spieler, welche allesamt zweistellig scoren können. Vorweg geht Robin Jorch, welchen wir versuchen müssen in den Griff zu bekommen. Er agiert sehr physisch und kann seinen Körper gut unter dem Brett einsetzen. Dazu kommen die beiden Ukrainer Mikhieiev und Bondarenko, der Bulgare Kamenov und Yannick Hildebrandt, welcher stets hart arbeitet. Des Weiteren gilt es, auf die variable Verteidigungsarbeit der Stahnsdorfer eine Antwort zu haben. Meine Jungs müssen erkennen, wo sich gerade eine Lücke befindet. Dazu gehört auch eine Extraportion Geduld, schließlich wird dies nicht immer sofort gelingen. Dennoch: Wir gehen als klarer Favorit auf das Parkett und so möchten wir auftreten.“ Eine Bitte hat der 61-Jährige aber noch: „Nach knapp drei Wochen Pause freuen wir uns auf das Spiel in der Ostermann-Arena. Wir haben noch insgesamt fünf Partien zu bestreiten und möchten die Hauptrunde im Norden gerne auf dem ersten Tabellenplatz beenden. Dafür wird auch die lautstarke Unterstützung der Fans wichtig sein. Zuletzt haben uns die Leverkusener Zuschauer toll supportet. Das erhoffen wir uns natürlich auch am Samstag“.
Was noch zu erwähnen wäre…
Wie immer öffnet die Ostermann-Arena ca. 90 Minuten vor Spielbeginn (18 Uhr) ihre Pforten. Das Ticketingteam bittet alle Fans die noch keine Eintrittskarte haben sich ihr Ticket online (<< hier folgen >>) zu kaufen. Selbstverständlich gibt es aber auch die Möglichkeit an der Abendkasse ein Ticket zu ordern. Im Foyer liegt das Hallenmagazin „GIANTS-NEWS“ für alle Fans kostenfrei aus.
Auch an diesem Spieltag begrüßt Livestream-Kommentator Hendrik Scheler alle Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen. An seiner Seite sitzt wie gewohnt GIANTS-Pressesprecher Christopher Kwiotek. Die Übertragung startet um 19:15 Uhr (<< hier folgen >>). Des Weiteren gibt es die Möglichkeit den kostenfreien Liveticker der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter www.2basketballbundesliga.de zu verfolgen.
Christopher Kwiotek