Leverkusener Korbjäger reisen zu den TKS 49ers
Gut ist die Stimmung bei den GIANTS, wie soll sie nach dem deutlichen 90:56-Sieg zum Auftakt der Spielzeit 2024/25 gegen die EN BASKETS Schwelm auch anders sein. Der Deutsche Rekordmeister ließ den Gästen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis keine Chance. Das freut natürlich auch Coach Michael „Mike“ Koch, der dennoch ein wenig auf die Euphoriebremse treten muss - oder? „Das habe ich gar nicht nötig, denn die Jungs können sehr gut einschätzen, dass noch nicht alles rund lief. Da liegt in einigen Bereichen noch Arbeit vor uns“, so der BAYER-Hauptübungsleiter. „Wir haben uns das Spiel gegen Schwelm noch einmal angesehen und konnten wichtige Erkenntnisse daraus schließen. Aber klar: Wer so deutlich gewinnt, darf auch im Anschluss der Begegnung zufrieden mit der Leistung sein.“
TKS 49ers: Solider Kader und strukturiertes Spiel
Für die Rheinländer steht am Sonntag das erste Auswärtsspiel der jungen Saison auf dem Programm. Die Leverkusener reisen zu den TKS 49ers nach Stahnsdorf (Brandenburg). Knapp 540 Kilometer stehen den „Giganten“ im Reisebus bevor: „Das ist nicht einfach, für alle Beteiligten“, weiß Koch. „Du musst die lange Tour erst einmal aus den Knochen schütteln und auch mental frisch bleiben. Solche Fahrten schlauchen immer.“ Der Tross aus der Farbenstadt wird am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr aufbrechen…
Stahnsdorf hat am ersten Spieltag einen überraschend deutlichen Erfolg bei den Temp Shooters in Neustadt (89:67) einfahren können.
Der Dirigent des Ensemble der 49ers heißt Andrii Kozhemiakin. Der Ukrainer spielte bereits 2022/23 für die Ostdeutschen und kam in diesem Sommer, nach einer guten Saison bei den Berlin Braves 2000, zurück nach Brandenburg. Am 1. Spieltag kratzte der Point Guard mit zehn Punkten, neun Rebounds und acht Assists an einem „Triple-Double“. Lediglich die Wurfquote (2 von 16 aus dem Feld) ließ zu wünschen übrig.
Als Topscorer gegen Neustadt spielte sich Leonard Hampl in den Vordergrund. Der 23-Jährige schenkte den Niedersachsen starke 18 Zähler ein – bei einer Zwei-Punkte-Trefferquote von 78 Prozent (7 von 9). Der Center läuft bereits seit 2019 für TKS (die Abkürzung steht für Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf) auf und möchte in dieser Saison den nächsten Schritt in seiner Karriere machen.
Ebenfalls zu erwähnen sind der Bulgare Filip Kamenov, der 2023 aus Österreich an den Teltowkanal wechselte, sowie Yannick Hildebrandt, der Mannschaftskapitän der 49ers.
Koch: „Unsere Einstellung ist wichtig“
Für Trainer Mike Koch ist klar, dass man es in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School mit einem guten Gegner zu tun bekommt: „Die 49ers spielen sehr strukturierten Basketball. Sie machen wenige Fehler und sind u.a. mit Andrii Kozhemiakin, Yannick Hildebrandt und Filip Kamenov gut besetzt. Für uns gilt es in Stahnsdorf das umzusetzen, was uns ausmacht: Wir möchten schnell spielen, den Ball gut laufen lassen und uns so freie Würfe erspielen. Ganz wichtig wird auch unsere Einstellung sein, mit der wir das Feld betreten. Es gilt, mit viel Energie gegen TKS aufzutreten!“
Wer die Partie verfolgen möchte, kann dies selbstverständlich vor Ort tun. Des Weiteren bietet Sportdeutschland.TV (<< hier folgen >>) für 5,00 EUR einen Livestream an. Unter www.2basketballbundesliga.de gibt es einen kostenfreien Liveticker.
Christopher Kwiotek (CK)