Leverkusen unterliegt den Knights deutlich
Ohne Haris Hujic aber mit Kadre Gray starteten die Farbenstädter am 9. Spieltag in die Begegnung. Zunächst gelang es den GIANTS sich einen nennenswerten Vorteil zu erspielen. Die erste deutliche Führung gehörte den Gästen (2:9 - 5. Spielminute). Danach kamen die Hausherren von Coach Igor Perovic besser in die Partie. Die Knights konterten mit einem 9:0-„Run“ und gingen in Führung (11:9). Doch BAYER ließ sich nicht hängen und kam postwendend zurück. Gray und Bishop trafen zwei Dreier in Serie und sorgten dafür, dass der 14-malige Deutsche Meister nach zehn Minuten knapp mit 13:15 führte.
Der zweite Abschnitt war zunächst ausgeglichen. Weder den Rheinländern, noch Kirchheim gelang es sich abzusetzen. Doch ab der 14. Spielminute wurden die Knights stärker und spielten sich in einen Rausch. Punkt um Punkt setzten sich die Hausherren ab, während die „Giganten“ keine Zähler mehr markieren konnten. Viele Turnover und Unzulänglichkeiten waren hauptverantwortlich dafür, dass Leverkusen ins Hintertreffen geriet. Die Führung von 25:42 zur Halbzeit aus Sicht der Gastgeber war verdient.
Nach der Pause änderte sich nicht viel an der Überlegenheit der Süddeutschen. Kirchheim bestimmte das Spiel und setzte sich weiter ab. Die „Giganten“ taten sich extrem schwer, die verletzungsbedingten Ausfälle waren deutlich zu spüren. Spätestens nach dreißig absolvierten Minuten war die Begegnung beim Stand von 40:62 entschieden.
In der Folge wechselte GIANTS-Coach Hansi Gnad durch und gab u.a. den Youngsters Aimé Olmo und Joel Moketo Lungelu die Möglichkeit Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu sammeln. Zwar versuchten die „Riesen vom Rhein“ Ergebniskosmetik zu betreiben, doch es war nichts mehr für das Team zu holen. Am Ende unterlagen die Farbenstädter an einem gebrauchten Abend den Kirchheim Knights mit 52:79.
Bester Scorer der „Riesen“ war Kadre Gray, der 15 Punkte erzielen konnte. Gleich in seinem ersten Auftritt wusste der Kanadier zu überzeugen. Ihm folgt Melvin Jostmann mit neun Zählern.
Trainer Hansi Gnad fand deutliche Worte nach der Paarung: "Ich möchte mich im Namen der Mannschaft bei unseren Fans und Partnern entschuldigen. Das was wir momentan auf dem Parkett abliefern ist nicht ProA würdig. Das muss man klipp und klar sagen! Wir haben gut angefangen und dann sind wir, durch blöde Aktionen im Angriff und der Defensive, total eingebrochen. Unser größtes Problem ist aktuell die Physis, welche wir an den Tag legen. Wir sind nicht in der Lage körperlich dagegenzuhalten und machen uns so das Leben zusätzlich schwer. Alles in allem war das für uns ein Abend, der unsere Defizite schonungslos aufgedeckt hat."
Christopher Kwiotek
Christopher Kwiotek