Lange Reise in den Osten
Historiker aufgepasst: Wenn die „Giganten“ an diesem Wochenende auf die Titans treffen, liegt die letzte Begegnung zwischen den beiden Klubs bereits stolze fünf Jahre zurück. Am 01. Dezember 2017 empfing Dresden die BAYER-Korbjäger an der Bodenbacher Straße und behielt mit 81:77 knapp die Oberhand. Damals hießen die Leverkusener Topscorer noch Donovon Jack und C.J. Oldham, die mit je 18 Punkten zu überzeugen wussten. Über viele „gemeinsame Momente“ können die Vereine nicht zurückblicken, denn am 11. Spieltag 2022/23 spielt man zum insgesamt fünften Mal gegeneinander. Zeit also, um ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Doch die Vergangenheit ist für die GIANTS aktuell irrelevant. Nach der 85:91-Niederlage im Heimspiel gegen Bremerhaven hoffen die Fans der „Riesen vom Rhein“ auf den Befreiungsschlag bei den Titans. Trainer Hansi Gnad würde sich nichts mehr wünschen, als zwei Punkte aus der Margot Arena zu entführen. Doch der 59-Jährige bleibt realistisch: „Ich glaube nicht, dass wir von den zuletzt verletzten Spielern jemanden am Samstag im BAYER-Trikot sehen werden. Neben den ganzen Jungs, die zuletzt ausgefallen sind, kommt der ein oder andere dazu, der mit einer Erkältung zu kämpfen hat. Wir sind also einmal mehr auf Hilfe aus der Herren ll und NBBL angewiesen, damit wir einen möglichst kompletten Kader auf die Beine stellen können. Die derzeitige Situation ist für alle Beteiligten nicht einfach.“ Einen weiteren Wehmutstropfen mussten die Leverkusener unter der Woche hinnehmen: „Stef Van Bussel wird mehrere Wochen mit einer schweren Verletzung am Schienbein ausfallen“, erzählt Gnad. „Zwar hat Stef zuletzt nicht viel bei uns gespielt, er gehört aber zum Team und hat sich im Training stets aufgerieben. Das tut mir unglaublich leid für ihn.“
Der Gegner, welcher 2022 den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB errang, hat großes Potenzial. Mit sechs Siegen aus zehn Begegnungen stehen die Titans aktuell auf einem überragenden sechsten Tabellenplatz. Das liegt vor allem an der Stärke von jenseits der Dreipunktelinie. Grant Teichmann (46,3 Prozent), Daniel Kirchner (43,6 %) und Tanner Graham (42,9 %) treffen alle durchschnittlich mehr als 42 Prozent ihrer Würfe von Downtown. Insgesamt kommt das Trio auf 55 erfolgreiche Dreier. Kirchner ist es auch, der sein Team mit 13,9 Zählern pro Begegnung im Schnitt anführt. Zwar kann mit Lucien Schmikale (11,9) nur ein weiterer Akteur im Durchschnitt zweistellig scoren – fünf weitere Dresdener Korbjäger markieren allerdings acht oder mehr Punkte pro Partie. Eine unglaublich schwierige Aufgabe, die den GIANTS ins Haus steht: „Dresden steht nicht umsonst so weit oben in der Tabelle. Sie treffen gut von außen, haben starke Schützen, die jederzeit heiß laufen können und verteidigen auch hart“, weiß Gnad zu berichten. „Alleine die Tatsache, dass im Durchschnitt sieben Spieler mehr als acht Punkte pro Spiel erzielen, zeigt, wie schwer die Titans auszurechnen sind. Das wird, neben der ohnehin langen Fahrt, ein ganz schwerer Trip für uns werden. Wir benötigen einen guten Tag und eine von Beginn an konzentrierte Begegnung, damit wir eine Chance haben.“
Die Paarung wird wie immer live im Stream von Sportdeutschland.TV kostenfrei übertragen. Der Liveticker wird unter www.2basketballbundesliga.de von den Kollegen der BARMER 2. Basketball Bundesliga angeboten.
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Christopher Kwiotek