BAYER GIANTS sind Spitzenreiter!
Auch in der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat - wie schon in vorherigen Spielzeiten - kein Verein so sehr auf deutsche Spieler gesetzt wie die BAYER GIANTS. Einmal mehr stellen die Farbenstädter als Spitzenreiter in diesem Bereich ihren guten Ruf als Ausbildungsverein unter Beweis.
Aufgrund der Quotenregelung in der Liga muss ein ProA-Bundesligist immer mindestens zwei Deutsche gleichzeitig auf dem Feld haben. Damit sind also mindestens 40 Prozent der Spielzeit an diese Akteure zu vergeben. Die „Giganten“ haben diese Vorgabe um Längen übertroffen: 65 Prozent der gesamten Minuten waren an einheimische Spieler vergeben – so viele wie bei keinem anderen Klub in der ProA. Übersetzt heißt, dass statistisch gesehen nicht einmal zwei Importspieler durchgehend auf dem Parkett standen.
Auf Rang zwei folgt TEAM EHINGEN URSPRING mit 61 Prozent und der Abstand zum drittplatzierten Phoenix Hagen beträgt bereits 11 Prozent – das entspricht einem Vorsprung von durchschnittlich 22 deutschen Minuten pro Spiel. Umso wertvoller wird die Statistik, wenn man sie mit dem sportlichen Abschneiden der GIANTS in Verbindung bringt.
Nach der sensationellen Vizemeisterschaft 2020/2021 in der vergangenen Saison schafften es die Leverkusener erneut zumindest wieder unter die Top-4. „Kompliment an die Trainer, die wieder einmal bewiesen haben, dass sich das Vertrauen in die einheimischem Spieler auszählt“, so GIANTS-Geschäftsführer Henrik Fronda, der die ausgewogene Mischung für wichtig hält: „Sicherlich sind unsere drei US-Amerikaner klare Leistungsträger, aber uns ist es wichtig, dass sie von den deutschen Jungs ideal ergänzt werden“, erläutert Fronda weiter.
Dem GIANTS-Staff ist es dabei wichtig, dass dieses Konzept nachhaltig ausgerichtet ist. Dazu zählt auch, dass immer wieder jüngere Spieler Verantwortung übertragen bekommen, um sich auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. Belegt wird dieser Ansatz durch die U22-Statistik. Hier stehen die Leverkusener auf Rang Drei hinter Ehingen und Paderborn. Mit 19 Prozent geht fast ein Fünftel der Spielzeit an Jungs, die 22 Jahre oder jünger sind. Statistisch betrachtet steht also durchgehend ein deutscher U22-Spieler auf dem Feld. In der abgelaufenen Saison haben vor allem Melvin Jostmann, Lennard Winter und Robert Merz vom Leverkusener Konzept profitiert. Auch U19-Spieler und TSV-Eigengewächs Joel Lungelu konnte erste Erfahrungen auf Profi-Niveau machen.
Die Entwicklung ist ganz nach dem Geschmack von Coach Hansi Gnad: „Es entspricht unserer Philosophie, dass wir deutsche Spieler nicht nur im Training fördern, sondern ihnen auch Spielpraxis auf einem hohen Niveau vermitteln wollen. Natürlich sind unsere drei US-Amerikaner für unsere Spielweise sehr wichtig auf dem Feld, aber es ist unser Antrieb, dass wir vor allem junge Akteure pushen möchten. Ich freue mich sehr, dass sich dies so deutlich in der Statistik widerspiegelt." Assistenz- und NBBL-Trainer Jacques Schneider verbindet die tolle Entwicklung der deutschen Minuten in der ProA auch mit dem hohen Niveau, das die Basketballabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen auf den verschiedensten Plattformen zu bieten hat: „Mit der Herren ll in der 1. Regionalliga West sowie der NBBL in der A-Gruppe haben wir hier ideale Voraussetzungen für unsere Talente, frühzeitig Erfahrung auf hohem Niveau zu sammeln.“
Christopher Kwiotek / Uwe Pulsfort