BAYER lässt bei den Eagles nichts anbrennen

Gegen 21:15 Uhr lagen sich die Spieler der GIANTS, nach einem souveränen Auftritt, freudestrahlend in den Armen. Der ProB-Meister von 2013 und 2019 konnte einen niemals gefährdeten Erfolg bei den Itzehoe Eagles einfahren. Mit 78:59 setzte man sich in der Sportzentrum am Lehmwohld vor 618 Zuschauern durch.
Spielverlauf: GIANTS legen früh den Grundstein für den Erfolg
Nachdem der Angriffsmotor der BAYER-Basketballer in den ersten Minuten zunächst stotterte, nahmen die Leverkusener in der Folge deutlich mehr Fahrt auf. Die Eagles hatten im Angriff Probleme, ein Mittel gegen die aggressiv verteidigenden „Riesen vom Rhein“ zu finden. In der Schlussphase des ersten Viertels fiel gefühlt jeder Wurf durch die Reuse der Hausherren. Mit einem sensationellen 17:2-„Run“ beendeten die „Giganten“ die ersten zehn Minuten beim Spielstand von 23:8. Eine erste Vorentscheidung?
Mitnichten! Die Eagles boten den Farbenstädtern im zweiten Durchgang einen harten Fight. Doch so stark Itzehoe auch im Angriff aufspielte: Auch die GIANTS fanden immer wieder Zugriff auf den Korb der Schleswig-Holsteiner. Bedeutet, dass es den Gastgebern nicht gelang, entscheidend an Boden gutzumachen. Der Vorsprung der Rheinländer pendelte stets im zweistelligen Bereich und so ging es beim Ergebnis von 43:30 in die Kabine.
Nach der Pause sorgten die „Koch-Schützlinge“ schnell für klare Verhältnisse. Itzehoe gelang es nicht, den etatmäßigen Topscorer Adam Paige ins Spiel zu bringen, welcher gegen die BAYER-Defense arge Schwierigkeiten hatte. Die GIANTS dagegen zeigten einmal mehr Teamplay vom allerfeinsten. Sie ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und warteten auf den freien Wurf. Dies sorgte auch bei den Eagles-Fans für anerkennenden Applaus. Mit 60:41 war die Begegnung nach drei absolvierten Abschnitten zu Gunsten der „Riesen“ entschieden.
In der Schlussperiode gab es nicht mehr viele Highlights zu sehen. Leverkusen verwaltete das Ergebnis, Itzehoe konnte nicht mehr die Wende herbeiführen. So änderte sich schlussendlich nichts mehr an einem dominanten Auftritt der „BAYER-Boys“. Sören-Eyke Urbansky, C.J. Oldham & Co. verließen mit 78:59 als Sieger das Feld.
Mit 16 Punkten und 13 Rebounds bei einer Gesamteffektivität von 28 war Dennis Heinzmann der statistisch gesehen beste Spieler der GIANTS. Viktor Ziring (12), Sebastian Brach (12) und Luca Kahl (10) scorten allesamt zweistellig. Auch Donte Nicholas (sechs Punkte, acht Rebounds und sechs Assists) wusste zu glänzen.
Und wie steht es um eben erwähnten Luca Kahl? Luca verletzte sich im dritten Viertel bei einem Ausfallschritt. Eine genaue Diagnose steht noch aus, aber: „Luca hat im Anschluss über Schmerzen in der Leiste geklagt, wollte aber später schon wieder spielen“, so Headcoach Mike Koch. „Aus Sicherheitsgründen haben wir ihn geschont. Wir sind recht zuversichtlich, dass er uns nach dem FIBA-Break wieder zur Verfügung steht.“
Koch: „Früh die Grundlagen für den Sieg gelegt“
Das Spiel fasst Trainer Koch wie folgt zusammen: „Trotz der langen Busreise sind wir von der ersten Sekunde an hochfokussiert zu Werke gegangen. Die Jungs haben stark verteidigt und gleich nach zehn Minuten den Grundstein für den Sieg gelegt. In der Folge haben wir nichts anbrennen lassen und unsere Stärke ausgespielt, sprich den Ball gut laufenlassen und den Druck in der Defense hochgehalten. Das hat viel Spaß gemacht. Jetzt freuen wir uns aber dennoch erst einmal auf die Länderspielpause, bevor es in zwei Wochen wieder ernst wird.“
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Christopher Kwiotek (CK)