H2: Kein versöhnlicher Abschluss
Schon im Vorfeld auf das Heimspiel gegen Wulfen war klar, dass es keine einfache Begegnung werden würde. Coach Gabriel Strack musste auf eine Vielzahl an wichtigen Akteuren verzichten. So fehlten neben Topscorer Lennart Litera u.a. auch die erfahrenen Balla Thiam und Abykane Mbaye. Dennoch, aufgeben wollte die Zweite nicht, schließlich konnte man den einen oder anderen Gegner in 2024 bereits ärgern.
Spielverlauf: Stets gekämpft, zu hoch verloren
Die Zuschauer in der Herbert-Grünewald-Halle bekamen einen munteren ersten Abschnitt zu sehen. Beide Mannschaften spielten schnell und versuchten über Einzelaktionen in die Partie zu finden. Dies gelang den Gästen zunächst deutlich besser, die vor allem in ihrem Trio Jung-Winck-Harper stark scorten. Bei BAYER ll war zunächst Anton Meyer der Mann, welcher im Angriff Verantwortung übernahm. Der wendige Aufbauspieler war von der BSV-Verteidigung nur schwer zu halten. Er war es, der seine Farben im Spiel hielt. Mit 16:23 lag Leverkusen nach zehn Minuten zurück.
Ähnlich ausgeglichen gestaltete sich das zweite Viertel. Aber auch hier hatte Wulfen spielerisch Vorteile. Die Zweitligaerfahrenen Winck und Jung kamen immer wieder in Eins-gegen-Eins-Situationen zu Zählern. Der TSV dagegen musste sich stets abmühen, um Punkte zu erzielen. Die Lösung in Durchgang zwei fanden die Hausherren in Joel Moketo Lungelu, den die Gäste nicht in den Griff bekamen. Immer wieder erzielte der „Big-Man“ sehenswerte Zähler am Brett.
Zwar lagen die Farbenstädter mit 35:47 zur Halbzeit zurück, aber der aufopferungsvolle Kampf den die Leverkusener boten machte Hoffnung.
In der Tat kamen die GIANTS ll stark aus der Kabine zurück. Plötzlich lief es besser. Die Wulfener Korbjäger konnten das hohe Tempo der „jungen Giganten“ nicht mitgehen. Niels Dübener stellte in der 25. Spielminute den Rückstand auf sechs Zähler, doch näher sollte Leverkusen nicht mehr herankommen. Die Aufholjagd hatte einige Körner gekostet und die überaus erfahrene Regionalligatruppe aus dem Ruhrgebiet nutzte die Lücken in der BAYER-Verteidigung, welche sich nun boten. Zwar war nach dreißig Minuten (46:62) noch nichts entschieden, aber der TSV machte einfache Fehler.
Spätestens nach 34 Spielminuten war die Messe dann aber gelesen. Wulfen lag mit 25 Zählern in Front und war offensiv gut drauf. Zwar gaben sich die TSV-Jungs nicht auf, doch ein Mittel fanden sie nicht mehr gegen die Baskets. Enttäuscht verließen die Leverkusener mit 75:103 das Feld. Eine Niederlage, die wie das Hinspiel, für den betriebenen Aufwand deutlich zu hoch ausfiel.
Joel Lungelu überzeugte mit 19 Punkten und 12 Rebounds. Ein „Double-Double“ für den Center, welcher eine gute Leistung zeigte. Anton Meyer konnte 17 Zähler markieren und war ein wichtiger Aktivposten auf Seiten der Gastgeber.
Strack: „Müssen die Physis in der Liga annehmen"
BAYER-Trainer Gabriel Strack fasst zusammen: „Glückwunsch an die Gäste aus Wulfen. Zwar ist der BSV dezimiert in Leverkusen angetreten, allerdings haben sie mit Harper, Winck und Jung drei Spieler in ihren Reihen gehabt, welche wir nicht stoppen konnten. Man muss ganz ehrlich sagen, dass wir gegen solche Teams derzeit nicht gewinnen können. Der Erfolg war verdient!" 2024 fasst der Headcoach wie folgt zusammen: „Mit den jungen Spielern sind wir alles in allem zufrieden. Die Jungs arbeiten im Training und auf dem Feld unheimlich hart und geben alles was sie haben. Aktuell fehlt uns einfach noch das letzte Quentchen Mut in den Partien. Wir müssen versuchen die "Körperlichkeit" in dieser physisch starken Regionalliga anzunehmen und konzentriert auftreten."
Es geht für Leverkusen jetzt erstmal in die kurze Winterpause. Am 04.01.2025 (Samstag, 19 Uhr) reist der TSV zu den Elephants Grevenbroich.
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Christopher Kwiotek (CK)